Grünes Licht für Neubebauung
Grauenhofer Weg/Stettiner Straße

Köln,

Die neu gegründete GEG Rheinland Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG hat den Zuschlag für die Umsetzung des geplanten Wohnquartiers am Grauenhofer Weg/Stettiner Straße bekommen. Das hat der Aachener Planungsausschuss am Donnerstag einstimmig entschieden und sich damit dem Votum der Bürgerbeteiligung aus dem vergangenen November angeschlossen. Die GEG Rheinland Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG ist ein Zusammenschluss des Bauunternehmens Friedrich Wassermann GmbH & Co. KG und der WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH aus Köln.

Mit einstimmigem Ergebnis konnte sich der Projektentwurf „Höfe“ des Aachener Architekturbüros CROSS Architecture im Planungsausschuss durchsetzen. Der Entwurf überzeugte vor allem mit seinem ökologischen Ansatz und dem Konzept des gemeinschaftlichen Zusammenlebens. Auf der drei Hektar großen Fläche soll in den kommenden Jahren ein lebendiges Quartier mit rund 200 Wohneinheiten entstehen, das sich zu den umliegenden Siedlungen öffnet und städtebaulich neue Akzente setzen wird. „Wir freuen uns, attraktiven Wohnraum und ein gesundes Umfeld für das Zusammenleben mehrerer Generationen zu schaffen“, sagt Anton Bausinger, geschäftsführender Gesellschafter des Bauunternehmens Friedrich Wassermann. „Und das mit einem für Aachen zukunftsweisenden Konzept, das Ökologie und soziales Miteinander intelligent verbindet“.

Grüne Mitte als Treffpunkt

Die Bebauung folgt in ihrer Struktur dem traditionellen Aufbau von Bauernhöfen, in denen sich die Gebäude als Ensemble um ein offenes Hofareal gruppieren. In dem neuen Quartier werden sechs „Hofanlagen“ mit zwei- bis fünfgeschossigen Mehrfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern entstehen, deren Mitte begrünte Flächen mit Platz zum sozialen Austausch, Spielen oder für Aktivitäten wie Urban Gardening bietet. Angelehnt an traditionelle Hofstraßen sollen auch die verkehrsberuhigten Wege weitgehend als Spielstraßen konzipiert werden. Gestalterisch überzeugt das Ensemble mit einem gewachsenen Erscheinungsbild, das städtisches Wohnen und Natur harmonisch verbindet.

Herzstück des Quartiers ist der zentrale Anger, ein klassischer Dorfplatz, der von den Höfen umrahmt wird. Er ist die grüne Mitte, Verteiler und Treffpunkt des gesamten Areals. Mit Ladengeschäften, Kita, Praxisflächen, Co-Workingspaces und Gemeinschaftsräumen zum Feiern oder Kochen soll der Anger zur Anlaufstelle für Bewohner des neuen Quartiers und der umliegenden Siedlungen werden. „Die wesentlichen Fragen, die uns in den letzten zwei Jahren bei der Weiterentwicklung des Entwurfs geleitet haben, waren: Wie schaffen wir zukunftsfähigen, ökologischen Wohnraum? Welche Qualitäten müssen die gemeinschaftlichen und privaten Räume bieten, damit ein sozialer Austausch tatsächlich passiert? Wie schaffen wir es, dass sich das neue Quartier möglichst stark in das Umfeld integriert?“, erklärt Erika Werres, Geschäftsführerin des Kölner Bauträgers WvM Immobilien + Projektentwicklung.

Zukunftsweisende Verkehrsplanung

Zu den Innovationen des Planungsentwurfs gehört außerdem die Idee von Mobility Hubs, die das Quartier weitgehend autofrei halten. Sie bieten ebenerdige Parkplätze für Besucher und gleichzeitig Platz für Car-Sharing-Anbieter, Lastenräder und Ladestationen für E-Autos- und Fahrräder. Über eine Zufahrt in den Mobility Hubs gelangen die Bewohner zu ihren Parkplätzen in den Tiefgaragen. Die Obergeschosse können als weitere Wohneinheiten und gemeinschaftliche Nutzflächen wie Gewächshäuser oder Sportflächen genutzt werden.

Nach dem Zuschlag des Planungsausschusses gehen die GEG Rheinland und CROSS Architecture jetzt in die intensive Planungsphase. Mit ersten Entwürfen wird im kommenden Jahr gerechnet.

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